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Bambinchen – Säuglingsnahrung auf Basis von Ziegenmilch ist sicher!
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat 2012 in einer wissenschaftlichen Stellungnahme für die Europäische Kommission bescheinigt, dass Ziegenvollmilch als gute, geeignete und sichere Proteinquelle für Säuglings- und Folgenahrung anzusehen ist. Die Stellungnahme der EFSA basiert auf wissenschaftlichen Studien des neuseeländischen Herstellers Dairy Goat Co-operative. Der hat diese Untersuchung nach europäischen Richtlinien und den hier geltenden Anforderungen angefertigt und vorgelegt.
Im August 2013 wurde deshalb die Richtlinie der Europäischen Kommission ergänzt, nach der Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung auf Ziegenmilchbasis jetzt ebenso offiziell zugelassen ist wie Säuglingsnahrung auf Kuhmilchbasis.
Auch davor schon war Bambinchen als diätetisches Lebensmittel geduldet.
In Europa gibt es bislang nur eine einzige Säuglingsnahrung auf der Basis von Ziegenmilch, deren Eignung durch wissenschaftliche Langzeitstudien nachgewiesen ist: Bambinchen 1 + 2 – Säuglingsmilchnahrung und Folgemilch aus Neuseeland.
Die wissenschaftlichen Studien zur Eignung von Bambinchen
In zwei randomisierten doppelblinden Studien der Universität von Auckland und dem Starship Hospital in Auckland/Neuseeland (2005) sowie vom Womens‘ and Childrens‘ Health Research Institute in Adelaide/Australien (2012) ist die Eignung überprüft worden.
Untersucht wurden physiologische Kriterien (Wachstum und Körperbau), biochemische Marker (Plasma und andere Gewebemarker) sowie die funktionale Entwicklung der Babys (Immunreaktion, Neuroentwicklung, Darmflora u.a.).
In der ersten Studie (2005) erhielten jeweils 36 Säuglinge vom 3. Lebenstag bis zum 168. Tag (knapp 6 Monate) entweder Säuglingsnahrung auf Ziegenmilch- oder Kuhmilchbasis. Ihre Entwicklung verlief nahezu identisch.
(Veröffentlicht in J Pediatrics Child Health, 41, 564-568)
Die zweite Untersuchung, 2012 auch nach europäischen Standards konzipiert, umfasste eine größere Stichprobe:
Zwei Gruppen zu je 100 Säuglingen erhielten von der zweiten Lebenswoche bis mindestens zum 4. Monat entweder Säuglingsmilch auf Ziegenmilch- oder Kuhmilch-Molke-Basis. Ihr Wachstum wurde mit einer Gruppe von 101 gestillten Babys verglichen.
Die Entwicklung der Säuglinge wurde bis zum Ende des 12. Monats begleitet und ausgewertet.
(Eingereicht beim British Journal of Nutrition (2013), veröffentlicht in Zhao et al Br J Nutr 2014 Feb 6:1-11. Epub 2014 Feb 6.)
Das Ergebnis der zwei wissenschaftlichen Studien:
Säuglinge, die Bambinchen erhielten, unterschieden sich im Wachstum (Gewicht, Größe, Kopfumfang) nicht von Säuglingen, die herkömmliche Säuglingsnahrung aus Kuhmilch erhielten.
Für Eltern, die nach einer Alternative zur Kuhmilchsäuglingsnahrung suchen oder die ihre Kinder bereits mit Säuglingsnahrung auf Basis von Ziegenmilch füttern, ist dies von besonderem Interesse.
Kann Ziegenmilch eine Alternative bei Unverträglichkeit von Kuhmilcheiweiß sein?
Wer Kuhmilcheiweiß nicht verträgt, tut das nicht nur, wenn er Milch zu sich nimmt, sondern auch beim Verzehr von Milchprodukten wie Sahne, Quark, Joghurt, Käse und Eis. Auch herkömmliche adaptierte und teiladaptierte Säuglingsmilch kann unverträglich sein. Für die Dauer der Unverträglichkeit sollte man diese Eiweiße unbedingt meiden.
aS1-Casein und ß-Lactoglobulin sind zwei Proteine, die eine Unverträglichkeit verursachen können. Der Gehalt an aS1-Casein liegt in Ziegenmilch bedeutend niedriger, insbesondere in der Milch von Saanenziegen liegt er um etwa 15 Prozent unter dem von Kuhmilch.
Natürliche Ziegenmilch enthält etwa gleich viele Molkenproteine wie Kuhmilch, jedoch in einer günstigeren Zusammensetzung (weniger ß-Lactoglobulin). Beachtenswert ist die Widerstandsfähigkeit eines Proteins gegenüber der Verdauung. Es ist bekannt, dass das ß-Lactoglobulin der Kuhmilch erheblich schwerer verdaulich ist als das der Ziegenmilch und damit ein höheres Allergiepotenzial aufweist.
Industrielle Säuglingsnahrung auf Kuhmilchbasis ist in der Regel noch zusätzlich mit Molkenprotein angereichert, um Proteinqualität und Verfügbarkeit der Aminosäuren zu verbessern. Das Eiweiß in der Bambinchen-Säuglingsmilchnahrung aus naturbelassener Ziegenvollmilch besteht nur etwa zu 35 Prozent aus den Eiweißen aS1-Casein und ß-Lactoglobulin, Säuglingsmilch aus Kuhmilch jedoch zum Teil aus mehr als 60 Prozent.
