Soja galt lange als minderwertige Nahrung - auch als Nahrung der Armen - und wurde früher den Mönchen in den Klöstern verabreicht, um die Libido zu senken.
Als die Amerikaner auf die Idee kamen ihr Sojaöl auf dem Markt zu platzieren, um das Kokosöl der Asiaten zu verdrängen, fielen auf einmal große Mengen an Reststoffen an, die bei der Ölproduktion als Abfallprodukt entstanden. Die profitorientierte Nahrungs- mittelindustrie suchte eine Strategie, den Endkunden dazu zu bringen diese Soja-Abfallprodukte zu kaufen. Wie so oft, entwarfen geschickte Werbemacher einen Plan, um die lästige Bohnenmasse lukrativ am Markt zu etablieren. Man nutzte den Trend, dass
die Menschen immer mehr Wert auf gesunde Nahrungsmittel legten und verkaufte uns die Sojabohne als wertvoll. Das Ganze wurde untermauert, in dem einige (gekaufte?) Universitätsprofessoren schlaue Aussagen zu den gesundheitlichen Vorteilen herausgaben. So wurde aus einer stinkenden Bohnen-Restmasse auf einmal eine hochwertige Eiweißquelle für Vegetarier und ein Wundermittel gegen Wechseljahrsbeschwerden, Herz-Kreislauferkrankungen, etc.
Wie sieht es aber in Wirklichkeit mit Soja aus?
Die Sojabohne enthält, in größeren Mengen, nährstofffeindliche Faktoren, sogenannte Antinährstoffe wie Phytate und Toxine.
Phytate hemmen die Lebenskraft, da sie sich stark an Mineralien wie Eisen, Zink, Kalzium und Magnesium binden. Phytate sind häufig am Eisenmangel schuld. Sie sind einer der Hauptgründe für verlangsamtes Wachstum und Anämie, Immunstörungen und Mangelerkrankungen. Bei regelmäßigem Verzehr werfen sie die Schilddrüse aus dem Gleichgewicht.
Das bedeutet für Vegetarier und Veganer, die große Mengen an Sojaprodukten verspeisen, dass sie sich einem hohen Risiko aussetzen, einen Mineralienmangel zu bekommen.
Auch einige andere Pflanzen enthalten Phytate, die aber durch Kochen vollständig entfernt werden. Nicht so bei der Sojabohne. Durch Kochen oder Keimen bleiben die Phytate erhalten, besonders hartnäckig bei gentechnisch veränderten Sojabohnen. (90% der Sojabohnen sind gentechnisch verändert). Nur durch lange Fermentation gehen die Phytate verloren und es entstehen genießbare, gesunde Lebensmittel, wie zum Beispiel Sojasoße, Miso, Tempeh oder Natto.
Peptidasehemmer in Soja hemmen Schlüsselenzyme die eigentlich bei der Eiweißverdauung helfen sollen. Es kann zu Verdauungsproblemen und zu einer erhöhten Krebsanfälligkeit führen.
Lektine und Saponine in Soja haben gravierende Auswirkung auf die Gesundheit, können zu Blähungen führen und sind maßgeblich daran beteiligt die Darmschleimhaut undichter zu machen. Sie hemmen wichtige Enzyme und können rote Blutkörperchen zersetzen.
Hoher Oxalgehalt in Soja
Kann die Histaminproduktion stimulieren und in der Folge können Entzündungen entstehen.
Allergien können sich verschlimmern und die Kalziumabsorption kann gestört werden.
Bei Menschen mit Neigung zu Nierensteinen ist Soja durch den hohen Oxalgehalt völlig inakzeptabel
Demenz
Bei einer langjährigen Studie mit 8000 Amerikanern wurde festgestellt, dass die Männer und Frauen, die mindestens 2 x in der Woche Tofu aßen, vermehrt Defizite im Gehirn entwickelten und die Herzkammern vergrößert waren. Das könnte daran liegen, dass man die Säurebehandlung des Sojabreis in riesigen Aluminiumtanks durchführt, und auf diese Weise Aluminium in das Endprodukt geschleust wird.
Soja Isoflavonoide sind eine Zeitbombe für die Schilddrüse. Sie vergrößern diese empfindliche Drüse und blockieren die Synthese der Schilddrüsenhormone. Die enthaltenen sogenannten strumigenen Substanzen behindern, bei regelmäßigem Verzehr, die Verwertung des Jods und hemmen die Resorption von Thyroxin.
Besonders gefährdet sind Babys die Sojamilchnahrung bekommen, Veganer die sich überwiegend von Soja als Eiweißquelle ernähren und Frauen die sich mit Sojaprodukten in den Wechseljahren Erleichterung verschaffen möchten.
ACHTUNG!
Am fatalsten ist die Ernährung von Säuglingen mit Sojababymilch. Sojamahlzeiten in der Baby- und Kinderzeit können zu Wachstumsstörungen und Unterfunktion der Schilddrüse führen.
Kein Wunder, denn Babys nehmen hier das Äquivalent von 3-5 Antibabypillen täglich zu sich. Soja und Sojaprodukte gehören nicht regelmäßig auf unseren Speiseplan (bis auf die zuvor genannten, fermentierten Ausnahmen). Sie stören den Stoffwechsel, behindern die Verdauung, stören die Hormondrüsen und sind an allen schlimmen Zivilisationskrankheiten beteiligt. Auch ökologisch betrachtet ist der Sojaanbau eine Katastrophe.
90% der Sojapflanzen sind bereits gentechnisch verändert.
Außerdem werden ganze Landstriche der Regenwälder Südamerikas für den Sojaanbau abgeholzt.
Nachdem immer mehr Menschen ganz regelmäßig unfermentierte Sojaprodukte verzehren, halten wir es für wichtig Ihnen diese Informationen zur Verfügung zu stellen.
Ulli Atts und Heike Atts (Gesundheitsberater SNP)
Quellen: Zeitenschrift Nr. 78, Buch: Die Säure des Lebens von Uwe Karstädt, www.paleolifestyle.de